23.11.19-Grandioser Spätherbst im Bayerwald

Der 23.11.2019 glänzte in ganz Ostbayern mit bestem Spätherbstwetter. Es gab verbreitet ganztags sehr viel Sonnenschein und die Höchstwerte erreichten dabei sehr milde 10 bis 15 Grad. Die Wetterstation Eggerszell verzeichnete auf 490 m Höhe eine Höchsttemperatur von 13,6 °C. Am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes lagen die Maximalwerte bei 8,2 Grad in Hinterwies (Gemeinde St. Englmar auf 918 m Höhe) und 10,4 Grad in Oberbreitenau auf 1021 m Höhe. Es war somit auch auf den Bergen über 1000 m Höhe sehr mild mit teils zweistelligen Höchstwerten!

Die nachfolgenden Fotos wurden im Bereich des Hauptkammes des Vorderen Bayerischen Waldes zwischen St. Englmar und Bischofsmais (zwischen den Bergen Pröller und Geißkopf) aufgenommen.

Ich startete meine Fototour in Hinterwies in der Gemeinde Sankt Englmar auf 930 m Höhe. Von dort bietet sich ein fantastischer Ausblick nach Osten auf weite Teile des Bayerischen Waldes. Da am 23.11.2019 in sehr klarer Luft grandiose Fernsicht herrschte, waren die Bergketten des Hinteren Bayerwaldes zwischen Osser, Arber, Rachel, Lusen und Dreisessel glasklar zu sehen. Das Dreisesselmassiv ist hier im Bild ganz rechts im Hintergrund zu sehen:


Blick von Hinterwies (Gemeinde St. Englmar) nach Südosten auf die bekannten Berge Rachel, Lusen und Dreisessel:


Hier ist nochmals der Kleine Rachel (1399 m), der Große Rachel (1453 m) und der 1373 m hohe Lusen im Detail zu sehen:


Näherer Blick von St. Englmar-Hinterwies nach Südosten auf das Dreisesselmassiv (1333 m) ganz im Hintergrund. Links im Bild ist der 1042 m hohe Eschenberg bei Kirchdorf im Wald zu sehen:


Naher Zoom zum König des Bayerischen Waldes, den Großen Arber (1456 m). Links im Bild der 1384 m hohe Kleine Arber, welcher der höchste Berg der Oberpfalz ist. Der höchste Punkt der Oberpfalz ist jedoch 200-300 m westlich des Hauptgipfels am Großen Arber Nähe der DWD-Wetterstation zu finden:


Was für ein geniales Spätherbstwetter am 23.11.2019 im Bayerischen Wald! Blick von Hinterwies nach Nordosten/Osten auf die Bergkette des Hinteren Bayerwaldes zwischen Osser und Arber:


Blick nach Nordosten zum Kleinen und Großen Osser (1293 m). Ganz rechts im Hintergrund spitzt das 1333 m hohe Zwercheck heraus:


Ein Herbstwetter, welches man einfach nur in vollen Zügen genießen musste herrschte am 23. November 2019 im Bayerischen Wald. Die Aussicht war aller erste Sahne! Blick von Hinterwies (930 m) nach Osten auf den Kleinen und Großen Arber. Rechts im Bild das 1340 m hohe Mittagsplatzl:


Auch der 1315 m hohe Mittagsberg (tschechisch: Polednik) ist von Hinterwies aus schön zu sehen. Am Gipfel des Polednik steht ein 37 m hoher Aussichtsturm, welcher einen herrlichen 360 ° Rundumblick bietet:


Fernblick von Hinterwies (930 m) nach Südosten zwischen Mittagsberg (1315 m), Rachel (1453 m) und Lusen (1373 m)


Diesen herrlichen Ausblick hat man von Hinterwies (Gemeinde Sankt Englmar) auf 930 m Höhe im Vorderen Bayerischen Wald. Hier im Bild ist der Blick nach Osten/Südosten zu sehen zwischen Arber, Rachel, Lusen und Dreisessel. Ganz rechts im Hintergrund sieht man mit Einödriegel (1121 m) und Geißkopf (1097 m) weitere Berge des Vorderen Bayerwaldes:


Ein einziger Traum war die Fernsicht und der Ausblick von Hinterwies (930 m Höhe) am 23.11.2019:


Zoom auf Geißkopf (1097 m) und Einödriegel (1121 m). (Die Gegend rund um den Geißkopf und Einödriegel war an diesem Tag mein nächstes Ziel!) Im Vordergrund sieht man den Geißberg (909 m) und den 998 m hohe Schusterstein:


Danach ging es weiter in Richtung Geißkopf und Oberbreitenau! Auf den Weg dorthin machte ich in Achslach eine kleine Fotopause. Das Achslacher Hochtal ist auf 600 m Höhe eines der kältesten Täler des Bayerischen Waldes. In den Wintermonaten sind dort zweistellige Tiefstwerte unter -15 °C keine Seltenheit. Hier im Bild sieht man im Schatten noch Reste des nächtlichen Raureifs im Achslacher Hochtal:


Blick über das Hochtal bei Achslach, welches sich auf gut 600 m Höhe befindet:


In Unterbreitenau (Gemeinde Bischofsmais; 830 m NN) angekommen ging es zu Fuß über die Skipiste hinauf zum 1097 m hohen Geißkopf. Nach rund 150 Höhenmetern Anstieg bietet sich bereits ein wundervolles Bayerwaldpanorama vom Arberkamm über den Falkenstein bis zum Mittagsberg. Rechts im Hintergrund sieht man die Kreisstadt Regen. In den Wintermonaten erreichen den Geißkopf-Nordhang kaum bis überhaupt keine Sonnenstrahlen:


Blick vom Geißkopf-Nordhang aus gut 1000 m Höhe nach Norden auf die Berge Heugstatt (1262 m), Enzian (1286 m), Kleiner Arber (1384 m), Großer Arber (1456 m) und Mittagsplatzl (1340 m). Die Ortschaft links unten im Tal ist Habischried (815 m) und in der Bildmitte ist der Ort March (648 m) schön zu sehen:


Oben am Geißkopfgipfel auf 1097 m Höhe hat man vom hölzernen Aussichtsturm einen herrlichen Rundumblick auf weite Teile des Bayerischen Waldes und auf die Donauebene im Süden. Da Dank Alpenföhn die Aussicht an diesem Tag grandios war, konnte man sogar die Alpennordkette ungehindert sehen. Besonders die Berchtesgadener Alpen wie Watzmann oder Hochkalter waren glasklar zu sehen:


Auch auf den Oberen Bayerischen Wald im Landkreis Cham hat man einen tollen Blick. Der Kreuzfelsen (999 m), der Haidstein (750 m), der Große Roßberg (667 m) waren alle samt schön zu sehen. Der Bergkamm des 54 km Luftlinie entfernten Cherkov (deutsch: Schwarzkopf; 1042 m) steckte noch größtenteils in böhmischen Hochnebel, welcher sich dort von Osten her anstaute:


Blick nach Nordwesten zum Kaitersberg. Die höchste Erhebung am Kaitersbergkamm ist der Große Riedelstein mit 1133 m. Exakt in der Mitte des Kaitersberg spitzt oben der 1079 m hohe Schwarzriegel mit den beiden Fernmeldetürmen heraus. Ganz im Hintergrund kann man den Hochnebel im Böhmischen Becken erkennen:


Blick vom Geißkopf (1097 m) nach Nordosten auf die Kreisstadt Regen. Dahinter erheben sich in sehr klarer Herbstluft die Berge Fallbaum (1295 m), Großer Falkenstein (1315 m), Steindlberg (1309 m) und Scheuereckberg (1193 m)


Blick vom 23 m hohen Aussichtsturm am Geißkopf (1097 m) nach Westen zum höchsten Berg des Vorderen Bayerischen Waldes, dem 1120,6 m hohen Einödriegel. Im Hintergrund erheben sich weitere Vorwaldgipfel mit Vogelsang (1022 m), Rauher Kulm (1050 m) und Klausenstein (1048 m)


Weiter Blick ins Donautal zur Gäubodenstadt Straubing etwa in der Bildmitte:


Auch der Fernblick zum 166 km Luftlinie entfernten Dachstein (2995 m) in Österreich war problemlos möglich! Die spitzen Berggipfel rechts im Bild stellen u.a. die Großwand (2415 m) und die Kleine und Große Bischofsmütze (2458 m) im Salzburger Land dar:


Blick nach Südwesten auf den Gäuboden mit den Städten Bogen und Straubing. In der Bildmitte sieht man den 432 m hohen Bogenberg mit Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt:


Wunderschöner Ausblick hinab ins Donautal und im Hintergrund das ostbayerische Flachland. In der Bildmitte glänzt die Gäubodenstadt Straubing. Vorne links im Tal sieht man die Gemeinde Niederwinkling und dessen Gewerbegebiet:


Und hier noch der Zoom vom Geißkopf nach Nordwesten auf den 750 m hohen Haidstein in der Gemeinde Runding im Kreis Cham. Im Hintergrund sieht man die Hochnebelschwaden in Böhmen:


Anschließend ging es vom Geißkopf über den Hauptkamm nach Süden zur Oberbreitenau (1021 m) und nahm dort Wartungsarbeiten an meiner Wetterstation vor. Hier im Bild ist das Messfeld mit den Wettersensoren der Wetterstation Oberbreitenau bei traumhaften Herbstwetter zu sehen:


Die Wetterstation Oberbreitenau auf 1021 m Höhe bei tief-blauem Spätherbsthimmel. Die Temperatur lag zum Zeitpunkt der Aufnahme bei milden +9 °C:


Der Ausblick von Oberbreitenau (1020 m) nach Südosten in Richtung südöstlichen Bayerwald war an diesem Tag auch besonders schön! In der Bildmitte ragt der 1011 m hohe Brojackelriegel mit dem Sendeturm als markantester Berg empor. Rechts im Hintergrund verläuft in 70 km Entfernung der Sauwald (auch Passauer Wald genannt) mit den höchsten Bergen Haugstein (895 m) und Großer Schefberg (791 m). Der Sauwald ist der größte südlich der Donau liegende Teil der Böhmischen Masse in Oberösterreich:


Die Aussicht war so gut, dass man mit Blick nach Osten ganz im Hintergrund glasklar den 99 km Luftlinie entfernten Sternstein (1122 m) sah. Der Sternstein ist der östlichste Punkt des Böhmerwaldes und befindet sich in Oberösterreich nahe der tschechischen Grenze. Der Berg gehört geologisch zur Böhmischen Masse. Rechts daneben ist unter anderem noch der 87 km Luftlinie entfernte 922 m hohe Hintring im Mühlviertel (Oberösterreich) zu sehen. Ganz rechts im Bild sieht man die Berge Friedrichsberg (930 m) und Großer Rathberg (899 m) im südlichen Bayerischen Wald im Landkreis Passau:


Blick über das Hochmoor auf der Oberbreitenau (1020 m) zum 1116 m hohen Breitenauriegel:


Selbst der 70 km entfernte Sauwald mit den Bergen Haugstein (895 m) und Großer Schefberg (791 m) war von Oberbreitenau aus glasklar wie selten zu sehen:


Blick von Oberbreitenau (1020 m) nach Osten auf das Dreisesselmassiv (1333 m), auf den Plöckenstein (1378 m) und Hochficht (1338 m). Links im Bild sieht man den 1166 m hohen Haidel mit Aussichtsturm und Sendeturm:


Traumhafter Ausblick von Oberbreitenau (1020 m) im Vorderen Bayerwald nach Südosten/Osten:


Blick über das verlassene Bergbauerndorf Oberbreitenau zum Landshuter Haus bei Traumherbstwetter. Dieses Haus hat als einziges von einst 12 Häusern überlebt. Heute erinnern nur noch die Überreste der Grundmauern an das einstige Dorf Oberbreitenau. Ganz links im Bild sieht man die Wetterstation Oberbreitenau, welche seit 21.07.2019 in Betrieb ist:


Blick zum Landshuter Haus mit Wetterstation links im Bild. Der Himmel war die ganze Zeit über tief-blau und wolkenlos:


Blick über die Oberbreitenau (1020 m) nach Südosten/Osten. Es gab an diesem Tag die maximal mögliche Fernsicht nach Osten zu bestaunen, welche 99,2 km beträgt:


Danach ging es über das Hochmoor hinauf in Richtung Breitenauriegel (1116 m). Trotz Temperaturen um +9 °C war der Boden und die Schneereste im schattigen Wald noch tief gefroren. Die Hochmoorfläche ist ein botanisches Exkursionsgebiet. An der Spitze der seltenen Pflanzen steht das Karlszepter. Streng geschützt sind auch der blassgelbe Fingerhut, Knabenkraut und Arnika. An typischen Hochmoorpflanzen wachsen Rauschbeere und Moosbeere, Wollgras, Fettgras und Sonnentau:


Stockschwammerl:


In geschützten Waldlichtungen fand man regelmäßig noch Schneeflächen. Teilweise waren die Schneefelder noch bis zu 10 cm tief:


Nach kurzer Zeit erreichte ich dann, den mit 1116 m Höhe zweit-höchsten Berg des Vorderen Bayerwaldes, den Breitenauriegel:


Vom Breitenauriegel (1116 m) hat man einen schönen Blick nach Südwesten und Westen über den Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes zwischen Vogelsang-Klausenstein-Hirschenstein-Pröller:


Zoom vom Breitenauriegel (1116 m) zum höchsten Berg des Landkreises Straubing-Bogen, den 1095 m hohen Hirschenstein. Wenn man ganz genau hinsieht, dann sieht man am Gipfelbereich den 7 m hohen Aussichtsturm:


Blick vom Breitenauriegel (1116 m) nach Süden zum Dreitannenriegel (1092 m) und im Hintergrund liegt das flache Donautal. Am Horizont sind die Alpen zu sehen:



Danach ging es über Oberbreitenau über die Forststraße wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Unterbreitenau.

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