28.10.18 - Erster Schnee des Winters 2018/19
In den Morgenstunden des 28. Oktober 2018 gingen die kräftigen Regenfälle im Vorderen Bayerwald oberhalb etwa 500-600 m in Schneefall über. In Eggerszell gab es in den Frühstunden und am Vormittag zeitweise mäßigen bis starken Schneefall zu beobachten. Es konnte sich rasch eine dünne Schnee- bzw. Matschschicht mit maximal 2 cm Höhe bilden. Jeden Höhenmeter weiter unten, ging der Schnee in Schneeregen und Regen über. In Ascha im Kinsachtal herrschte beispielsweise regnerisches Wetter und von Winter war dort weit und breit nichts zu sehen und zu erkennen. Ganz anders sah es aus, wenn man sich von Eggerszell aus weiter nach oben begab. In Pilgramsberg auf 535 m war es mit starkem Schneefall und rund 3 cm Schneehöhe bereits deutlich winterlicher. Desto höher ich mich hinauf wagte, desto winterlicher und kälter wurde es. Man spürte wirklich jeden Höhenmeter! In Hötzelsdorf in der Gemeinde Wiesenfelden auf rund 670 m Höhe angekommen, präsentierte sich das Wetter hochwinterlich mit einer rund 5-7 cm dicken Schneedecke. Generell bildete sich am Vormittag des 28.10.2018 im Bereich der „Wiesenfeldener Hochfläche„ und im „Falkensteiner Vorwald„ oberhalb rund 600-650 m eine 5 bis 10 cm dicke Schneedecke aus. Es herrschten dabei hochwinterliche Straßenverhältnisse. Räumfahrdienste waren trotz schneeglatter Straßen den ganzen Tag über nicht im Einsatz! Am meisten Schnee gab es auf der höchsten Erhebung zwischen Regensburg und Kinsachtal und zwar am 740 m hohen Büscherl bei Wiesenfelden. Dort oben gab es selbst am Nachmittag noch leichten Luftfrost und tief winterliche Verhältnisse bei rund 10 cm Schnee.
Verantwortlich für den Kälteeinbruch war ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeerraum mit Zentrum westlich von Italien. Zwischen diesem Tief und einem Hochdruckgebiet über dem Atlantik gelangen kalte Luftmassen aus Nordeuropa nach Ostbayern. Das interessante an dieser Wetterlage war, dass nur rund 300 km weiter südöstlich sehr milde Luftmassen aktiv waren. Eine scharfe Grenzwetterlage mit kaltem Nordwesteuropa und sehr mildem Südwesteuropa hatte sich etabliert. Selbst innerhalb des Bayerischen Waldes merkte man diese Luftmassengrenze deutlich! Während die Schneefallgrenze im Oberpfälzer Wald und im nördlichen Bayerwald bei etwa 500-600 m lag, schneite es im mittleren und südlichen Bayerwald nur auf den höchsten Bergen und eine Schneedecke gab es dort nur weit über 1000 m Höhe.
In Eggerszell schaffte es die Höchsttemperatur am 28.10.2018 nicht über 3 °C hinaus. Nur einen Tag später schoben sich die milden Luftmassen weiter nach Nordwesten und überschwappten Ostbayern, sodass es durch zusätzlichen Alpensüdföhn am späten Abend des 29.10.2018 in Eggerszell eine Höchsttemperatur von unglaublichen 19,2 °C (kurz vor Mitternacht) an der Wetterstation in Eggerszell gab. So spannend, turbulent, faszinierend und unberechenbar kann das Wetter sein!
Die nachfolgenden Fotos wurden am Vormittag des 28.10.2018 auf den umliegenden Höhenzügen bei Eggerszell zwischen 600 und 700 m aufgenommen. Die letzteren Bilder vom Büscherl (Gemeinde Wiesenfelden) wurden am Nachmittag des 28. Oktober 2018 auf rund 740 m Höhe aufgenommen.
In höheren Lagen oberhalb etwa 600 m kehrte vorübergehend der Winter mit starkem Schneefall und einer Schneedecke ein. Nachfolgendes Foto wurde in Hötzelsdorf in der Gemeinde Wiesenfelden auf rund 680 m Höhe aufgenommen:

Auf den Straßen herrschten – wie hier im Bereich Geraszell bei Wiesenfelden - hochwinterliche Verhältnisse. Es bildete sich durch den starken Schneefall eine mehrere Zentimeter dicke Schnee- und Matschschicht auf den Straßen:

Die Hochfläche bei Wiesenfelden steckte am Vormittag des 28.10.2018 in dichten Schneewolken fest:


In der Ortschaft Geraszell (Gemeinde Wiesenfelden) auf rund 680 m Höhe lagen 7-8 cm Schnee und es herrschten dort beinahe hochwinterliche Bedingungen bei Temperaturen um -0,5 Grad:

Schneefall am 28.10.2018 in Geraszell in der Gemeinde Wiesenfelden im Vorderen Bayerischen Wald:

Blick über die verschneite Gegend in Geraszell. Schneefall im Oktober kommt selbst dort auf knapp 700 m Höhe nur selten vor:

Hier nochmals der Ort Geraszell beim ersten Schnee des Winters 2018/19. Starker Schneefall lies die Schneedecke weiter anwachsen:


Dieser frühe erste Schneefall weckte regelrecht die Vorfreude auf den nahenden Winter:

Starken Schneefall und ca. 7-8 cm Schnee gab es auch in Heilbrunn auf rund 630 m Höhe:


Da neben dem starken Schneefall auch noch starker Nordwind wehte, lagen die gefühlten Temperaturen zeitweise deutlich unter -5 Grad:

Starker Schneefall in Heilbrunn in der Gemeinde Wiesenfelden am 28.10.2018:

So ein Oktobertag lässt das Herz eines jeden Winterfans höher schlagen:


Im Verlauf des Vormittags bildete sich im Bereich der „Wiesenfeldener Hochfläche„ zwischen 600 und 700 m Meereshöhe eine geschlossene Schneedecke aus. Es herrschte tiefster Winter Mitten im Herbst:

Da die Bäume aufgrund der milden Witterung in den Wochen zuvor noch belaubt waren, ergaben sich tolle Kontraste zwischen grün-gelben Blättern und schneebedeckter Wiesen:

Der Winter schlug am 28.10.2018 Mitten im Herbst in höheren Lagen über 600 m so richtig zu:


Verschneite Häuser und Gärten bei Wiesenfelden auf rund 640 m Höhe:

Rund 8 cm Schnee lagen am Vormittag des 28.10.2018 – ein früher erster Wintereinbruch bis in Höhenlagen um 500 m hinab:

Die Natur war auf den Wintereinbruch noch nicht wirklich vorbereitet! Die meisten Bäume waren noch belaubt und durch den schweren Nassschnee in Verbindung mit dem starken Wind brachen viele Äste ab:


In Eggerszell kam es am Vormittag des 28.10.2018 auch zu teils kräftigen Schneefällen. Bei Temperaturen um 1 °C bildete sich eine 1 bis 2 cm dünne Schnee- und Matschschicht. Da die Schneedecke jeden Höhenmeter weiter oben deutlich zunahm, ergaben sich tolle Kontraste zwischen grünen Tälern und weiß verschneiten Bergen. Hier auf dem Bild ist der Blick von Eggerszell nach Norden zum 624 m hohen Pilgramsberg zu sehen:

Blick von Eggerszell zum 624 m hohen Pilgramsberg – während in Eggerszell auf 490 m nur noch eine ganz dünne Schneeschicht lag, präsentierten sich die umliegenden Höhenlagen über 600 m hochwinterlich mit 5-10 cm Schnee und weiß verschneiten Bäumen:

Am Nachmittag des 28.10.2018 machte ich mich noch auf den Weg zum 740 m hoch gelegenen Büscherl bei Wiesenfelden. Das Büscherl ist die höchste Erhebung im Falkensteiner Vorwald zwischen Kinsachtal und Regensburg. Dort lagen selbst nachmittags die Temperaturen noch knapp unter dem Gefrierpunkt und es herrschte dort oben ganztags winterliches Wetter bei knapp 10 cm Schnee, etwas Raureif und angefrorenen Bäumen und Sträuchern. Das Büscherl hat generell sein ganz eigenes raues Klima. Schneehöhen von deutlich über 1 Meter sind dort im Hochwinter nicht selten!
Weg nähe Utzenzell hinauf in Richtung Büscherl:

Aufgrund des schweren Nassschnees brachen noch belaubte Äste einfach ab. Ein paar Zentimeter von der weißen Pracht reichten für Schneebruch aus:

In der Nähe des Büscherlgipfels auf rund 730 m NN. Die Landschaft und der Wald war wunderschön verschneit:

Besonders Birken hatten unter der Schnee- und Eislast zu leiden und bogen sich teilweise enorm zu Boden:

Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt herrschten auf über 700 m Höhe hochwinterliche Bedingungen vor:


Winterlicher Wald am Gipfelbereich des 740 m hohen Büscherl bei rund 10 cm Schnee:

Am 740 m hohen Büscherl herrschte am 28.10.2018 ganztags leichter Frost und frühwinterliches Wetter. Die jungen Fichten waren schön verschneit:

Am 28.10.2018 fielen am höchsten Berg des Falkensteiner Vorwaldes (zwischen Regensburg und Kinsachtal) rund 10 cm Neuschnee:

Nach 10 cm Neuschnee konnte ich am 28.10.2018 die erste kleine Schneewanderung der Wintersaison 2018/19 bei schön verschneiter Landschaft genießen:

Es machte riesigen Spaß durch den Schnee zu stampfen – Der erste Schnee ist jedes Jahr aufs Neue etwas Besonderes:




Frühwinterlich verschneiter Wald am Büscherl bei Wiesenfelden:

Winterwald am 28.10.2018 am 740 m hohen Büscherl bei rund 10 cm Schnee:

Eine ganz besondere Winterstimmung bei noch belaubten Bäumen…

Schön winterlich präsentierte sich die Landschaft und der Wald am 28.10.2018 in höheren Lagen des Bayerwaldes:


Kleiner Aussichtsturm am Büscherl, welcher auf rund 730 m Höhe erbaut wurde. Die noch grünen Blätter sorgten im Zusammenspiel mit dem Schnee für tolle Kontraste:

Da der Gipfel des Büscherl komplett bewaldet ist, hat man leider kaum Aussichtspunkte. Ein zumindest kleiner Fernblick ist gegen Süden/Südosten ins Donautal möglich! Das Donautal war bei Temperaturen um 5 °C natürlich schneefrei und grün:

Blick vom Winter am Büscherl ins schneefreie Donautal:


Kleine waldfreie Stelle direkt am Gipfel des Büscherl (740 m NN). Am Gipfelbereich stauten sich von Nordosten her zeitweise Wolken auf:


Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt gab es den ersten winterlichen Tag der Wintersaison 2018/19 am Büscherl:


Winterliches Wetter Mitten im Herbst gab es am 28.10.2018 in höheren Lagen des Vorderen Bayerwaldes:

Zu guter Letzt noch ein Video, welches den Schneefall hautnah zeigt: