November 2013


November 2013 – Sowohl Temperatur als auch Niederschlag im Normalbereich des langjährigen Mittels



Der Monat November 2013 startete aufgrund einer anhaltenden Westwindwetterlage in den ersten zehn Tagen deutlich zu mild. Zwischen einem mächtigen Hochdruckgebiet mit Zentrum westlich von Spanien und Tiefdruckgebieten über Skandinavien gelangten zu Monatsbeginn jeweils warme Luftmassen aus Westen nach Mitteleuropa und sorgten für deutlich zu warmes Wetter. Die Höchstwerte erreichten in Eggerszell in den ersten zehn Tagen jeweils um bzw. knapp über 10 Grad Celsius. An einzelnen Tagen wurde es sogar noch deutlich milder, wie beispielsweise am 09. November 2013 als die Wetterstation Eggerszell am Nachmittag eine Höchsttemperatur von 14,3 Grad Celsius aufzeichnete. Dies war zugleich der mildeste Tag des Monats. Auch die Nächte blieben für die Jahreszeit anfangs relativ mild mit Tiefstwerten meist um fünf Grad. Besonders mild blieb es in der Nacht zum 07.11.2013 mit einer rekordverdächtig milden Minimumtemperatur von 9,3 Grad Celsius. Luftfröste konnten beeindruckender Weise zu Beginn des Monats November nachts nicht beobachtet werden. Den ersten messbaren Frost gab es in Eggerszell erst am 12. November früh morgens kurz vor Sonnenaufgang. Zudem präsentierte sich das Wetter während dieses Zeitraumes bis zum 10.11.2013 auch sehr unbeständig mit jeweils vielen Wolken und immer wieder überquerten neue Regengebiete die Wetterstation Eggerszell von West nach Ost. Alleine in den ersten zehn Tagen fielen in Eggerszell rund 65 Liter Regen auf dem Quadratmeter. Der Monat November begann somit nicht nur deutlich zu warm, sondern auch merklich zu feucht.

 

Zur Monatsmitte stellte sich die Großwetterlage allmählich um und es näherte sich der Winter aus Norden Stück für Stück Mitteleuropa an. Das Azorenhoch wanderte nämlich zu Monatsmitte etwas weiter nach Norden und blockierte folglich zunehmend die westliche Höhenströmung über Deutschland. Ab dem 13.11.2013 erreichten die Höchstwerte an der Wetterstation Eggerszell tagsüber kaum noch die Fünf-Grad-Marke. Nachts sanken die Tiefstwerte jeweils leicht unter dem Gefrierpunkt ab. Der erste richtige Schneefall dieses Winters 2013/14 konnte in Eggerszell am Abend des 14. Novembers beobachtet werden, als bei Temperaturen um 0 Grad aus Westen zunächst Schneeregen, später reiner Schneefall aufzog und am nächsten Morgen für eine erste zarte weiße Überraschung sorgte. So richtig langfristig durchsetzten konnte sich der Winter aber auch in der zweiten Monatshälfte zunächst nicht, da aufgrund einer nordwestlichen Strömung zumeist nur nass kaltes Wetter die Konsequenz war. Im Zeitraum vom 15.11.2013 bis zum 24.11.2013 herrschte in den Tälern durchgehend nass kaltes Wetter mit Tageshöchstwerten zumeist um fünf Grad, vielen Wolken und immer wieder konnte Regen oder Sprühregen mit dem Blick aus dem Fenster beobachtet werden. Eine markante Nordostströmung mit Schnee und Kälte bis in die Tallagen herab konnte sich zunächst nämlich nicht über Mitteleuropa einstellen.


Die letzten Novembertage wurden zunehmend winterlich in Eggerszell

Eine großräumige Umstellung der Großwetterlage zu deutlich kälterer Witterung erfolgte schließlich ab dem 25. November 2013. Zwischen dem umfangreichen Azorenhoch über dem Atlantik und Tiefdruckgebieten über Osteuropa wurde eine nordöstliche Höhenströmung eingeleitet. Es gelangten dadurch in den letzten Novembertagen trocken-kalte Luftmassen tief aus dem Norden direkt nach Deutschland. Tagsüber wurden an der Wetterstation Eggerszell ab dem 25. November nur noch Höchstwerte um den Gefrierpunkt erreicht. Aufgrund dieser kalten Wetterlage kühlte es in den letzten Novembernächten jeweils markant aus mit Tiefstwerten meistens um Minus 5 Grad. Die tiefste Temperatur zeichnete die Wetterwarte Eggerszell am frühen Morgen des 27.11.2013 mit Minus 6,1 Grad Celsius auf. Diese Nacht war nicht nur die Kälteste des Monats, sondern auch zugleich die frischeste Novembernacht seit Beginn der Messungen im Januar 2007. Es konnte somit ein neuer Rekordwert für den Monat November verzeichnet werden. Am 27.11. und am 28.11. herrschte zudem in Eggerszell Dauerfrost mit Höchstwerten am Tage durchgehend unter der Null-Grad-Marke. Der kälteste Tag des Monats war der 28. November 2013 als es die Tageshöchsttemperatur – bei ganztätig diesem Eisnebel – nicht über Minus 2,1 Grad Celsius hinaus schaffte. Während es anfangs bei dem trocken kalten Wetter mit Sonne, Wolken und nur vereinzelten leichten Schneefällen blieb, zeigte der Winter in den letzten beiden Novembertagen schließlich so richtig seine Krallen. Am Abend des 29. November 2013 setzte an der Wetterstation Eggerszell aus Nordwesten kräftiger Schneefall ein, welcher aufgrund der gefrorenen Böden und Temperaturen leicht unter Null Grad Celsius sofort liegen blieb. In der darauffolgenden Nacht zum 30.11. konnten in Eggerszell starke Schneefälle mit einer Neuschneesumme von knapp 10 Zentimetern beobachtet werden. Die letzten beiden Novembertage wurden somit richtig markant vom Winter mit Schnee und Kälte regiert. Im breiten ostbayerischen Flachland hingegen bekam man von diesem Wintereinbruch im Bayerischen Wald nicht allzu viel mit, da es dort durchgehend etwas zu mild für Schnee war.

 

Es fiel im Monat November 2013 mit insgesamt 84,4 Litern Regen auf dem Quadratmeter exakt die Menge an Niederschlag, wie es in einem normalen November auch üblich ist. Der Monat startete aufgrund der Westwetterlage deutlich zu mild, allerdings wurde diese wärmere Phase zu Beginn mit der deutlich kälteren Witterung am Ende des Monats wieder komplett ausgeglichen, sodass dieser Monat – verglichen mit den langjährigen Mittelwerten – auch temperaturtechnisch betrachtet mit einer Durchschnittstemperatur von 3,5 Grad Celsius im Normalbereich lag. Es gab an insgesamt 20 Tagen messbare Niederschläge in Eggerszell und die stärkste Windböe wurde am 03.11.13 mit 54,7 km/h aufgezeichnet.


Am 09.11.2013 zeigte sich nach Sonnenuntergang dieses tolle Abendrot: Grandiose Alpensicht von Eggerszell im November 2013:





Wetterdaten-Zusammenfassung November 2013:


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